Neurologische Störungen optimal erkennbar
Die PET-CT spielt in der Neurologie neben ihrer Bedeutung bei der Bekämpfung von Krebs auch eine wichtige Rolle bei der Früherkennung von neurologischen Erkrankungen, insbesondere bei Demenzerkrankungen und Epilepsie sowie bei Durchblutungsstörungen. Durch die Messung des Glukosestoffwechsels im Gehirn können krankhafte Veränderungen abgebildet werden.
ca. 2 Std.
Gesamtdauer der Untersuchung
ca. 30 min
PET-CT-Aufnahme-Dauer
Wo können Sie ein innovatives PET-CT in München durchführen lassen?
Durch die Darstellung der Prozesse im Gehirn mittels einer PET-CT können Disbalancen oder Stauungen sehr gut abgebildet werden. Je früher bei diesen neurologischen Problemen eine bildgebende Untersuchung Ergebnisse bringt, desto besser können etwaige Therapieansätze gestartet werden. Unser Spezialistenteam steht Ihnen hier zur Seite – fragen Sie nach einem Termin.
Ihre Ansprechpartner für PET-CT
Sie können sich gern direkt über einen der folgenden Kanäle bei uns melden! Für die telefonische Anmeldung stehen wir Ihnen während der Praxiszeiten unseres Standortes am Max-Lebsche-Platz in München Großhadern ( Mo-Fr von 8 bis 18 Uhr) unter der Nummer 089 2121 96 535 zur Verfügung.
Nutzen Sie gern unsere Anmeldebögen, die Sie uns per E-Mail an die petct@radiologie-muenchen.de oder via Brief zusenden können.
Früherkennung entscheidend für die Heilungschancen
Es ist eine Grundregel in der Medizin, die auch für die Behandlung von Alzheimer gilt: je früher eine Krankheit erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen. Wenn ein Patient erste Symptome einer Demenzerkrankung zeigt, kann mit Hilfe von PET-CT eine Abgrenzung zwischen den verschiedenen Demenzformen (z.B. Demenz vom Alzheimer-Typ, frontotemporale Demenz, Lewy-Body Demenz, Pseudodemenz bei Depression) vorgenommen werden.
Eine zuverlässige Früherkennung gewinnt zunehmend an Bedeutung, da insbesondere Patienten im Frühstadium einer Demenzerkrankung von dem Einsatz neuroprotektiver Medikamente in der Zukunft profitieren könnten. Derzeit laufen viele klinische Tests für solche Medikamente, um zu überprüfen, ob sich damit der fortschreitende Verlauf einer Demenzerkrankung (insbesondere vom Alzheimer-Typ) verlangsamen lässt. Hier kann PET-CT einen wichtigen Beitrag leisten.
Verminderter Glukosestoffwechsel bei Alzheimer-Demenz
Bestimmte Regionen des Gehirns sind besonders betroffen von den für Alzheimer typischen Veränderungen des Gewebes. Diese haben zur Folge, dass bei einer Erkrankung an Alzheimer-Demenz weniger Glukose verstoffwechselt wird. Mit Hilfe von PET-CT kann bereits in einem sehr frühen Stadium der Krankheit ein verminderter Glukosestoffwechsel entdeckt werden.
FDG als Radiotracer
Bei der PET-CT-Untersuchung werden schwach radioaktiv markierte Substanzen, sogenannte Radiotracer, verwendet. Genau wie bei der Untersuchung von Tumoren – welche Glukose vermehrt verstoffwechseln – kommt bei einer PET-CT-Untersuchung zur Erkennung von Alzheimer-Demenz meistens der Radiotracer FDG zum Einsatz.
FDG wird nach der Injektion wie Glukose in die Zellen aufgenommen. FDG wird jedoch kaum abgebaut, sondern sammelt sich in den Zellen an. Durch die Messung der Strahlung, die beim Zerfall von Fluor-18 frei wird, kann die Verteilung und Anhäufung von FDG im Gewebe mittels PET-CT sichtbar gemacht und gemessen werden.
Worauf sollten Sie bei einer PET-CT-Untersuchung achten?
Eine PET-CT-Untersuchung kann in der Regel ambulant erfolgen. Das bedeutet, dass Sie nach der Untersuchung wieder nach Hause gehen dürfen. Um unnötige Risiken vermeiden, sollten Sie vor und nach der Untersuchung einige Verhaltensregeln beachten:
Medikamente
Besprechen Sie vor einer geplanten Untersuchung bitte mit Ihrem Arzt, ob Sie Ihre Medikamente am Tag der PET-CT-Untersuchung wie gewohnt einnehmen können – insbesondere, wenn Sie Diabetiker sind. Teilen Sie Ihrem Arzt alle Medikamente mit, die Sie einnehmen. Informieren Sie ihn auch darüber, ob bei Ihnen zurzeit eine Chemotherapie oder eine Bestrahlung erfolgt oder kürzlich stattgefunden hat.
Muss ich bei einer PET-CT-Untersuchung nüchtern sein?
Ja, normalerweise müssen Sie bei einer PET-CT-Untersuchung nüchtern sein. Das bedeutet, dass Sie vor der Untersuchung keine Nahrung mehr zu sich nehmen sollten. Wasser, schwarzen Kaffee und ungesüßten Tee dürfen Sie aber trinken. Nach der Untersuchung sollten Sie viel trinken und häufig auf Toilette gehen. So entleeren Sie Ihre Blase und sorgen dafür, dass der Tracer schnell wieder ausgeschieden wird.
Wie lange dauert eine PET-CT-Untersuchung?
Die Untersuchung des Gehirns mit Hilfe von PET-CT dauert insgesamt ca. 1,5 Stunden. Sie beginnt mit absoluter Entspannung bei geschlossenen Augen in einem abgedunkelten Raum, um die Gehirnaktivität auf ein Minimum zu reduzieren. Anschließend wird der Radiotracer injiziert, der sich – ebenfalls in abgedunkelter Umgebung – im Gehirn verbreitet. Danach folgt die eigentliche Aufnahme am Gerät, welche ca. 30 Minuten dauert.
Wann und für wen ist PET-CT nicht geeignet?
PET-CT ist ein seit Jahrzehnten erprobtes Verfahren, um Stoffwechselprozesse im Körper sicher und schmerzfrei nachzuweisen. Da Sie bei dieser Methode aber radioaktiven Strahlen ausgesetzt sind, sollte sie nur nach einer kritischen Bewertung Ihrer Befunde und unter individueller Abwägung von Nutzen und Risiko eingesetzt werden. Für Schwangere ist eine PET-CT-Untersuchung meistens nicht geeignet, da das ungeborene Kind besonders empfindlich auf die radioaktive Strahlung reagiert.