Wo finden Sie eine Brust-Diagnostik in München?
Das Mamma-Screening – eine regelmäßige Vorsorgeuntersuchung – kann den Krebs früh erkennen, sodass dieser bereits in einem frühen Stadium richtig diagnostiziert, klassifiziert und effizient behandelt werden kann. Wie bei den meisten Krebsarten gilt auch beim Brustkrebs, dass die Aussicht auf eine Heilung steigt, je früher der Krebs erkannt und behandelt wird.
Ab wann ist ein Mamma-Screening sinnvoll?
In einem frühen Stadium ist der Brustkrebs kaum zu bemerken, da er sich meist symptomlos entwickelt. Erst, wenn der Krebs größer geworden ist, macht er sich bemerkbar. Zu diesem Zeitpunkt kann der Krebs jedoch schon metastasiert sein, sodass andere Organe und Gefäße in Mitleidenschaft gezogen wurden.
Daher ist es sinnvoll und wichtig, dass sich Frauen bereits in einem frühen Alter mit dem Thema der Brustkrebs-Früherkennung vertraut machen. Fachärzt:innen empfehlen, dass Frauen ab dem 30. Lebensjahr einmal jährlich zur jeweiligen Frauenärztin oder dem Frauenarzt gehen und sich von ihm untersuchen lassen. Zwischen dem 50. und dem 69. Lebensjahr erhalten Frauen jedes zweite Jahr eine Einladung zum Mammographie-Screening.
Wie läuft die Vorsorgeuntersuchung ab?
Tastuntersuchung
Für Frauen ab dem 30. Lebensjahr wird empfohlen einmal jährlich eine Kontrolle auf Brustkrebs in einer gynäkologischen Praxis vornehmen zu lassen. Hierfür werden die Lymphknoten im Bereich der Achselhöhlen, des Brust- und Schlüsselbeins abgetastet. Außerdem werden die Größe und Form der Brustwarzen überprüft und dabei auf mögliche Veränderungen und Verformungen geachtet.
Darüber hinaus informiert Sie Ihre Frauenärztin bzw. Ihr Frauenarzt, welche Methoden Sie anwenden können, um selbst Ihre Brust regelmäßig auf mögliche Knoten oder Unregelmäßigkeiten zu untersuchen. Bitte beachten Sie, dass die Selbstkontrolle zwar sehr wichtig ist, den Besuch in der gynäkologischen Praxis jedoch nicht ersetzt.
Mamma-Screening
Ab dem 50. Lebensjahr erhalten Frauen über einen Zeitraum von 20 Jahren jedes zweite Jahr eine Einladung zum Mamma-Screening. Dieses Früherkennungsprogramm beinhaltet eine Mammographie, also eine Röntgenuntersuchung der Brust. Zusätzlich zur Mammographie wird in einigen Fällen auch zusätzlich eine Ultraschalluntersuchung der Brust gemacht. Diese dient der Erhöhung der diagnostischen Sicherheit.
Die Mammographie dauert in der Regel nur wenige Minuten. Sobald die Ergebnisse vorliegen, erhält die Patientin einen weiteren Termin zur Besprechung der Ergebnisse. Sollte der Verdacht auf ein Karzinom bestehen, werden weitere Untersuchungen gemacht. Das kann eine Ultraschalluntersuchung oder eine Kernspintomographie sein. Oder es wird eine Gewebeprobe entnommen, um diese histologisch zu untersuchen.
Was ist beim Mamma-Screening zu beachten?
Besonderheiten
Sollte in der Familie ein erhöhtes Risiko für Brustkrebs bestehen (genetische Prädisposition durch das BRCA1- oder BRCA2-Gen), wird empfohlen, dass Frauen die Tastuntersuchung bereits ab dem 25. Lebensjahr im Intervall von 6 Monaten durchführen lassen. Eine zusätzliche Ultraschalluntersuchung bzw. Kernspintomographie (MR-Mammographie) ist in bestimmten Fällen auch sinnvoll. Außerdem sollte zusätzlich bereits ab dem 40. Lebensjahr mit dem Mammografie-Screening begonnen werden. Dieses sollte alle ein bis zwei Jahre wiederholt werden.
Kostenübernahme
Die Krankenkassen übernehmen die Kosten für die Brustkrebs-Vorsorgeuntersuchung. Das gilt für die jährliche Tastuntersuchung beim Frauenarzt sowie für das zweijährliche Mammografie-Screening zwischen dem 50. und dem 69. Lebensjahr. Ein Mammographie-Screening vor dem 50. Lebensjahr wird von den Krankenkassen nur dann übernommen, wenn ein auffälliger Befund oder eine Krebsdiagnose vorliegt.
Körperliche Belastungen
Bei der Mammographie werden Röntgenstrahlen eingesetzt, um die Brust zu untersuchen. Auch wenn die Strahlenbelastung aufgrund von modernen Geräten sehr gering ist, besteht hier dennoch ein Risiko, da jede Bestrahlung eine zusätzliches Krebsrisiko in sich birgt.
Allerdings überwiegen die Vorteile eines Mammographie-Screenings für Frauen im Alter zwischen 50 und 69, da diese Methode sehr effizient ist, um Brustkrebs bereits im Anfangsstadium zu erkennen. Bei jüngeren Frauen ohne erhöhtem genetischen Risiko oder einem konkreten Verdachtsfall sollte die Untersuchung nicht durchgeführt werden, da ihr Brustgewebe strahlungsempfindlicher ist. Zu beachten ist auch, dass schwangere Frauen keiner Strahlenbelastung ausgesetzt werden sollten.
0,2 bis 0,3 mSv (Millisievert)
entspricht 1/10 der mittleren natürlichen Strahlung in Deutschland im Jahr
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