Koronarkalkmessung mittels CT
Die CT-Koronarkalkmessung macht Verkalkungen der Herzkranzgefäße sichtbar. Zu einer Verkalkung kommt es nur dann, wenn eine Erkrankung der Herzkranzgefäße vorliegt. Die computergestützte Auswertung ermöglicht nicht nur das Feststellen einer Herzkranzgefäßerkrankung, sie gibt auch Aufschluss über das Ausmaß der Verkalkung.
max. 10 min
Untersuchungsdauer
ca. 30 min
Zeit in der Praxis
Wo können Sie eine CT für Koronarkalkmessung in München durchführen lassen?
In der Computertomographie (CT) können Verkalkungen der Herzkranzgefäße (Koronararterien) einfach und sicher nachgewiesen werden. Die dazu erforderliche Bilderfassung steht nur an speziellen Computertomographen zur Verfügung – unser Praxis bietet diese Diagnose-Möglichkeit.
Was passiert bei einer CT-Koronarkalkmessung?
Mittels unserer innovativen Ausstattung können unsere Fachärzt:innen bei einer Computertomographie (CT) Verkalkungen der Herzkranzgefäße (der sog. Koronararterien) einfach und sicher nachweisen. Das von uns eingesetzte Dual-Source-CT ermöglicht uns eine Aufnahme pro Herzschlag – auch bei höheren Herzfrequenzen. Dadurch arbeitet das Gerät mit einer sehr geringen Strahlenbelastung – insgesamt deutlich unter 1 mSv pro kompletter Untersuchung.
Im Vergleich zur Herzkatheter-Untersuchung und auch zur herkömmlichen Computertomographie führt das zu einer Dosisreduktion um etwa drei Viertel. Derzeit steht diese Technik weltweit nur an wenigen Zentren zur Verfügung, in Deutschland nur an 3 Standorten außerhalb unserer Praxis.
natürliche Strahlenbelastung im Jahr
Wie erfolgt die Auswertung bei einer CT-Koronarkalkmessung?
Wir dokumentieren verschiedene Werte bei unserer Untersuchung im sog. Kalkscore:
- Verkalkungsgrad
- Kalkmenge
- effektive Kalkmenge (das sog. Hydroxylapatit)
Dadurch lassen sich Veränderungen zuverlässiger und vor allem auch reproduzierbarer nachvollziehen. Der Verkalkungsgrad in Koronararterien stellt dabei eine wichtige Kenngröße für ein Infarktrisiko dar. Je höher die Verkalkung, desto eher tritt ein Herzinfarkt innerhalb der nächsten 5 Jahre ein. Fehlt der Koronarkalk – Scorewert Null – liegt das Risiko in besagtem Zeitraum unter 5%.
Welche Faktoren spielen bei der Auswertung eine Rolle?
Neben der Höhe des Kalkscores spielen aber auch Alter und Geschlecht der Patientin bzw. des Patienten eine Rolle. Mit zunehmendem Alter steigt der Verkalkungsgrad der Herzkranzgefäße unabhängig von sonstigen Risikofaktoren an. Daher erfolgt die Auswertung stets geschlechts- und alterskorrigiert, um das individuelle Risiko optimal abschätzen zu können.
Was müssen Sie vor der Behandlung beachten?
Grundsätzlich gibt es wenig für Sie in der Vorbereitung einer CT-Koronarkalkmessung zu beachten. Sie sollten möglichst am Tag der Untersuchung nur ein leichtes Frühstück zu sich nehmen – ansonsten wie gewohnt trinken. Einzige Ausnahme – wir bitten, auf Alkohol zu verzichten. Außerdem benötigen wir alle Unterlagen über die bisherigen Diagnoseuntersuchungen am Herz-/Kreislaufsystem. Ebenfalls wichtig sind Dokumente über durchgeführte Behandlungen. Wir bitten Sie, möglichst alles mit zu bringen.
Medikamente sind normalerweise kein großes Problem. Da keine Kontrastmittel zum Einsatz kommen, gibt es kaum Unverträglichkeiten der Behandlung. Sollten Sie jedoch unter Platzangst leiden, können unsere Fachärzt:innen dies mit Ihnen im Vorfeld durchsprechen. Aufgrund der offenen Bauweise der verwendeten Geräte besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass die betroffenen Patient:innen die Untersuchung als wenig störend empfinden.
Wie läuft eine CT-Koronarkalkmessung ab?
Im Vorgespräch klären unsere Fachärzt:innen über die anstehenden Abläufe und Vorgehensweisen detailliert auf. Da eine Kontrastmittelgabe unnötig ist, startet die Untersuchung im Anschluss an das Gespräch. Dabei werden die Patient:innen in einer liegenden Position und mit Kopfhörern ausgestattet durch die breite Öffnung des Dual-Source-CT geschoben. Dies geschieht vollautomatisch.
Das untersuchende Personal gibt gelegentlich Hinweise oder Anweisungen über die Kopfhörer. Die Geräuschbelastung während der Bilderzeugung ist minimal. Trotzdem werden mit den Dual-Source-CT-Geräten herausragend scharfe Bilder generiert. Aufgrund dieser Technik sind auch die Untersuchungszeiten enorm gesunken und liegen mittlerweile bei wenigen Minuten. Im Nachgang besprechen unsere Spezialisten mit Ihnen die gewonnenen Bilder und Ergebnisse.
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