Krebs an der Speiseröhre
Speiseröhrenkrebs ist bei Männern rund 4-mal häufiger als bei Frauen. Etwa jeder 50. männliche Krebspatient erkrankt derzeit an einem Ösophagus-Karzinom (Erhebungen des Robert-Koch-Instituts). Die Behandlung mittels Chemotherapie oder Operation wird dabei oft mit einer unterstützenden Strahlentherapie kombiniert.
3,4 % / 1,3 %
der Krebstodesfälle bei Männern bzw. Frauen
ca. 23 %
relative Überlebensrate nach fünf Jahren
ca. 43 %
aller Speiseröhrenkrebsarten sind Plattenepithelkarzinome
Quelle: „Krebs in Deutschland“, RKI/Krebsdaten.de
Wo können Sie einen Speiseröhrenkrebs in München behandeln lassen?
Mittlerweile bieten wir an drei verschiedenen Standorten die Möglichkeit, eine Strahlentherapie bei Ösophaguskarzinomen oder Metastasen in der Speiseröhre zu beginnen. Wählen Sie eine Praxis aus und nehmen Sie direkt Kontakt zu unseren Spezialist:innen auf.
Behandlung von Speiseröhrenkrebs
Der Speiseröhrenkrebs gehört nicht zu den häufigen Krebsarten, besitzt aber leider eine nur geringe Chance auf das Überleben nach 5 Jahren nach Krankheitsausbruch. Daher gilt es, gemeinsam mit den behandelnden Onkolog:innen einen individuell abgestimmten Behandlungsplan zu erstellen, um den Tumor effizient und vor allem zeitnah zu behandeln – je früher die Bekämpfung beginnt, desto besser sind die Aussichten für den Patienten bzw. die Patientin.
Wie wird Speiseröhrenkrebs behandelt?
Beim Speiseröhrenkrebs unterscheidet man grundsätzlich zwei Arten: das Adenokarzinom und das Plattenepithelkarzinom. Je nachdem, um welche Art es sich handelt, wird ein passender Therapieplan erarbeitet. Auch die Position, die Tiefe des Tumors im Gewebe und die Ausbreitung des Tumors spielen bei der Wahl der passenden Behandlung eine wichtige Rolle.
Strahlentherapie und Chemotherapie
Ist der Tumor durch einen chirurgischen Eingriff nicht sicher komplett zu entfernen oder ist eine Therapie vor der Operation zu empfehlen, erfolgt die Behandlung des Patienten bzw. der Patientin mit einer Chemotherapie, einer Strahlentherapie oder einer Kombination aus Chemotherapie und Strahlentherapie (Radiochemotherapie).
Eine wirksame Radiochemotherapie kann den Tumor so weit verkleinern, dass danach eine Operation wiederum möglich oder vielleicht gar nicht mehr notwendig ist. Ziel der Therapie ist das bestmögliche Hemmen von Wachstum und Ausbreitung der Krebszellen.
Bei Tumoren der Speiseröhre führen wir die Strahlentherapie in Form der Brachytherapie durch. Die Bestrahlung erfolgt dabei mit energiereichen, elektromagnetischen Strahlen. Durch die Einbringung der strahlenden Materialien in das vom Krebs betroffene Gebiet werden einerseits die Tumor direkt bekämpft und andererseits benachbarte Organe weitgehend verschont.
Wie läuft die Behandlung in unseren Praxen ab?
Was müssen Sie vor, während und nach der Strahlentherapie beachten?
Bitte achten Sie auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung und trinken Sie ausreichend Wasser. Ein gesunder Ernährungszustand spielt eine wichtige Rolle bei der Behandlung und der Ausbreitung des Tumors, er hilft auch dabei die Nebenwirkungen der Strahlentherapie zu reduzieren.
Da die kombinierte Bestrahlung der Speiseröhre anstrengend sein kann, raten wir Ihnen nach der Bestrahlung ggfs. nicht selbst mit dem Auto zu fahren. Bitte lassen Sie sich von jemandem nach Hause bringen, sofern Sie sich nicht fit fühlen. Das Team der Radiologie München ruft auch gern ein Taxi für Sie.
Alkohol und Rauchen sind verboten. Von heißen und scharfen Speisen raten wir ab. Ihr behandelnder Arzt oder Ihrer behandelnden Ärztin informiert Sie gerne.
Welche Nebenwirkungen treten bei der Behandlung der Speiseröhre auf?
Der Behandlungsplan wird individuell auf den Patienten oder die Patientin abgestimmt, sodass die Krebsbehandlung möglichst effizient und die Therapie so schonend wie möglich verläuft. Dennoch können Nebenwirkungen nicht ausgeschlossen werden, die während oder nach der Strahlentherapie auftreten.
Häufig sind Schmerzen oder Beschwerden beim Schlucken oder Entzündungen der Schleimhäute zu beobachten. Auch Übelkeit und Schwäche können auftreten.