Arthrose – im Alter häufige Diagnose
Die Arthrose ist eine degenerative Gelenkerkrankung. Die Gründe für das Verschleißen der Gelenke können vielfältig sein: genetische Disposition, Über- bzw. Fehlbelastung, Verletzungen oder eine altersbedingte Abnutzung. Zunächst nutzen sich die Gelenkknorpel irreparabel ab, woraufhin sich der restliche Knorpel und schließlich auch der Knochen entzündet. Mit Voranschreiten der Krankheit nehmen die Schmerzen zu, die Beweglichkeit der Gelenke nimmt ab.
ca. 227.000
Hüft-und Kniearthrosen-Diagnosen bei Frauen pro Jahr
ca. 20 %
der Erwachsenen leiden unter Gelenkproblemen
Quelle: „Dt. Arthrose-Hilfe/arthrose.de
Wo können Sie Arthrose in München behandeln lassen?
Arthrose ist nicht heilbar. Dennoch lassen sich Entzündungen und Schmerzen wirksam behandeln. Im Grunde genommen lassen sich alle peripheren Gelenkprobleme in der Schulter, Hand, Hüfte, Wirbelsäule sowie im Fuß, Knie und Ellbogen auf ähnliche Weise behandeln. Unser Team aus Spezialisten bei der Radiologie München kümmert sich gerne um einen individuell auf Ihre Bedürfnisse angepassten Behandlungsplan.
Wählen Sie einen unserer Standorte und besprechen Sie alles mit unseren Fachärzt:innen.
Wie wird Arthrose behandelt?
Ziel der Behandlung einer Arthrose, unabhängig in welcher Region, ist es Schmerzen zu mindern. Außerdem soll der Verschleiß der Gelenke verlangsamt und deren Beweglichkeit erhalten werden.
Dafür stehen verschiedene Therapieverfahren zur Verfügung, die je nach Krankheitsstadium sinnvoll sind. Dazu gehört die körperliche Bewegung, eine Entlastung der Gelenke (z. B.: durch Gewichtsabnahme), eine Licht- und Wärmebehandlung, Medikamente sowie eine Operation. Zusätzlich zu diesen konservativen Therapiemethoden kann auch eine Strahlentherapie eine wirksame Methode zur Behandlung von Arthrose darstellen.
Röntgenreizbestrahlung
Bei der Röntgenreizbestrahlung wird die betroffene Körperregion von außen (perkutan) bestrahlt. Dabei fokussiert ein Linearbeschleuniger die Strahlen auf den schmerzhaften und entzündeten Bereich. Auf diese Weise wird das gesunde Gewebe optimal geschont.
Die Röntgenreizbestrahlung zielt darauf ab, die Entzündungsprozesse im Gelenk zu hemmen. Die entzündeten Zellen werden abgebaut und abtransportiert. Die verantwortlichen Schmerzbotenstoffe können durch die Behandlung unterdrückt bzw. reduziert werden. Auf diese Weise kann langfristig ein schmerzreduzierter Effekt erzielt werden.
Radiosynoviorthese
Bei der Radiosynoviorthese wird ein radioaktives Medikament (β-Strahler) in das betroffene Gelenk injiziert. Dort verteilt sich das Medikament in der Gelenkschleimhaut und gibt die antientzündlich wirkenden Strahlen ab.
Feine Kanälchen, die Entzündungsflüssigkeit ins Gelenk führen, werden verschlossen und schmerzhafte Nervenenden deaktiviert. Das hat zur Folge, dass Schmerzen und Schwellungen im Gelenk reduziert und die Funktion und Beweglichkeit des Gelenks wieder verbessert werden. Da der Effekt vergleichbar mit der Röntgenreiztherapie ist, durch die Injektion aber deutlich belastender, empfehlen wir die Röntgenreiztherapie.
Was müssen Sie vor, während und nach der Behandlung beachten?
Ist die Arthrose im Gelenk diagnostiziert, erstellt der Arzt in Absprache mit dem Patienten einen Behandlungsplan. Dazu informiert der Arzt den Patienten über die einzelnen Behandlungsformen, denn je nach Stadium der Erkrankung kommen unterschiedliche Therapien für den Patienten in Frage. Lindern konservative Behandlungsmethoden die Schmerzen nicht oder ist die Beweglichkeit des Gelenks bereits erheblich eingeschränkt, kann möglicherweise eine Strahlentherapie bessere Erfolge erzielen. Auch hier informiert Sie Ihr Arzt vorab über den inhaltlichen und zeitlichen Ablauf der einzelnen Therapieeinheiten und zu den möglichen Nebenwirkungen.
Die Strahlentherapie der Arthrose findet ambulant statt. Das medizinische Personal vor Ort informiert den Patienten über das genaue Prozedere der Behandlung und stellt die richtige Strahlendosis für die Behandlung ein. Für die Behandlung sind meist mehrere Einheiten notwendig.
Ist die Strahlentherapie erfolgreich abgeschlossen worden, sind Nachsorgeuntersuchungen sinnvoll. Bei diesen Terminen kann der Arzt überprüfen, ob die Behandlung erfolgreich war. Wenn weiterhin Schmerzen vorhanden sind oder die Beweglichkeit des Gelenks nicht verbessert wurde, kann der Arzt in Absprache mit dem Patienten eine weitere Therapieserie indizieren.
Welche Nebenwirkungen treten bei der Behandlung von Arthrose auf?
Sowohl bei der Röntgenreizbestrahlung als auch bei der Radiosynoviorthese werden nur niedrig-dosierte Strahlen genutzt. Die Strahlendosis ist bei der Behandlung der Arthrose wesentlich geringer als bei der Tumorbekämpfung. Deshalb werden praktisch keine Nebenwirkungen beobachtet.
Bei der Röntgenreizbestrahlung empfinden Patienten in seltenen Fällen eine etwas erhöhte Schmerzempfindlichkeit. Einige stellen minimale Hautrötungen oder eine Hauttrockenheit im Bestrahlungsfeld fest.